Neben den offensichtlichen Fachbereichen, in denen psychomotorische Lernziele vorkommen, wie zum Beispiel Sportwissenschaften oder Medizin, gibt es in unterschiedlicher Ausprägung in nahezu allen Studiengängen auch psychomotorische Ziele. Das kann bei der Aussprache einer Fremdsprache sein, bei der Beherrschung einer spezifischen Software oder der grafischen Aufbereitung von Inhalten.

Die Entwicklung einer psychomotorischen Fähigkeit beginnt, indem Handlungen, die zuvor beobachtet, mündlich oder schriftlich beschrieben wurden nachgeahmt werden. Durch Üben kann die Ausführung der Handlung genauer werden, so dass keine Interventionen mehr notwendig sind. Die Kombination oder Abwandlung, vielleicht sogar Verbesserung verschiedener Handlungsabschnitte wäre der nächste Schritt. Ein Bewegungsablauf ist auf der Stufe der Naturalisierung angekommen, wenn bei der Ausführung nicht mehr darüber nachgedacht werden muss – wie beim Fahrradfahren.

Die unten stehenden Verben können bei der Formulierung psychomotorischer Lernergebnisse helfen.

Die Taxonomiestufen sind auch hier nicht immer trennscharf und die Verben können sich unter Umständen auch in benachbarten Taxonmiestufen wiederfinden. Außerdem können jeder Taxonomiestufe noch weitere Verben hinzugefügt werden.